zaterdag 9 augustus 2008

Not Wheeled


Gestern habe ich unseren dunkelblauen Dodge Grand Caravan (mit DVD-LCDWand für Beifahrer) weggebracht. Jetzt haben wir bis zum Dienstag keine Räder mehr. Dann mieten wir wieder ein Auto, und damit fahren wir nach Revelstoke, wo wir uns mit Jennifer und Familie treffen. Bischen Zelten, und haben die Kinder auch wieder Kinder zum spielen.

Ein Auto kaufen können wir leider noch nicht. Hätten wir deutsche Führerscheine, könnten wir die direkt eintauschen in albertianische, aber die Niederlande haben (wahrscheinlich aus reiner Faulheit) nicht die nötigen Verträge gezeichnet. Und ich habe natürlich inzwischen auch einen niederländischen FS, denn ich mußte meinen herrlichen deutschen voor 7 Jahren schon einmal eintauschen. Hätte ich das Original noch! Aber nein, das zu behalten war natürlich nicht erlaubt. Und zum Kauf eines Autos ist eine Autoversicherung nötig und dafür wieder ein albertinischer Fürerschein. Die schriftliche Prüfung kann sogleich erfolgen, dann aber heisst es 2 Monate warten bis diese auch amtlich für gut befunden ist. Also 2 Monate, vielleicht noch länger keine Räder unter den Füßen! Nummernschilder sind übrigens personengebunden, die können wir dann als Souvenier mit nach hause nehmen und einrahmen.

Jetzt müssen wir also alle beide wieder zur Führerscheinprüfung. Ich mache am Montag den Anfang mit dem schriftlichen Test und lese deswegen das Basic Licence Driver’s Handbook. Elma hat dafür keine Zeit, weil ihrem Buch nog der Index fehlt, sie kämpft also parallel mit MSWörds Indexfunction.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen niederländischem und albertinischem Fahren sind:
  • Die Standardlizenz heisst hier 5 nicht B.
  • Immer den Anweisungen der flag person folgen (Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, bei uns = mobile Ampel)
  • Bei rot darf nach Stop rechts abgebogen werden
  • Bei rot darf nach Stop links abgebogen werden aus einer Einbahnstraße in eine andere Einbahnstraße
  • An jeder Kreuzung haben Fußgänger Vorrang
  • Autos mit Luftbremsen darf nur bremsen wer Schein Q besitzt
  • Folge- und Gegenverkehr müssen bei rot blinkendem Schulbus in 20m Abstand stoppen, außer die Spuren sind durch einen bebauten Mittelstreifen getrennt
  • Fahren und gleichzeitiger Handygebrauch wird abgeraten ist aber nicht verboten
  • in Schul- oder Spielzone Höstgeschwindigkeit 30 km/h, Schulzone ist gültig von 8:00 a.m. – 9:30 a.m., 11:30 a.m. – 1:30 p.m., 3:00 p.m. – 4:30 p.m., Spielzone zwischen 1h voor Sonnenauf- und 1h nach Sonnenuntergang
  • Am Berg parken: Nase nach unten: Vorderrad gegen den Bordstein; Nase nach oben: Vorderrad vom Bordstein weg (wenn vorhanden), anders Richtung Seitenstreifen
  • Immer schön über die Schulter gucken!
  • Beim Linksabbiegen das Steuer erst drehen, wenn man wirklich fährt, dreht man vorher kann man durch von hinten auffahrende Schlafmütze in den Gegenverkehr geschoben werden
  • Geht das Auto auf dem highway kaput, dann immer in Fahrtrichtung 10m voor dem Auto am Straßenrand warten bis Hilfe komt, aber woher soll die eigentlich kommen, wen soll man anrufen?
  • Bei Panne niemals bei einem Unbekannten zusteigen
  • Pass auf, manchmal kreuzen Schlittenfahrzeuge die Fahrbahn
  • Niemals einen log haul truck in der Kurve überholen, Baumstämme können 9m überstehen
  • Bei Bahnübergängen niemals um den heruntergelassenen Schlagbaum herumfahren!
  • Alberta hat ein Punktsysteem (demerit point system). Per 2 Jahre sind 15 Punkte der Limit, wer nicht richtig für den Schulbus stopt kassiert z.B. 6 Punkte, racing = 6 Punkte, stunting = 3 Punkte,
  • Man darf in der Stadt nicht in eine Kreuzung zurücksetzten (wußte ich nicht und hab ich sicher 30 mal getan, beim Rumkurven auf Häusersuche, = 30*2 Punkte)
  • Parkabstand zum Feuerhydrant, Stop- oder Vohrfahrtachtenschild: 5m,
  • Kreisverkehr: Links hat immer Vorrang (also auch die Innenspur)
  • Immer dabei: first aid kit, Warndreieck, Startkabel, und im Winter: Schneeketten, Decke und extra Kleidung, Wärmequelle, z.B. Kerze und Dose als Windschutz, Streichhözer, haltbares Essen, Schaufel, Ersatzreifen auf Druck und Wagenheber, Sand oder Straßensalz, Abschleppseil, Eiskratzer und Schneebesen, Benzinleitungsentfroster, Taschenlampe und einen extra Satz Batterien
  • Watch out for black ice (whatever it may be)
  • Beim Überholen von Fahrradfahrern nicht laut hupen!

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