Fischen kann man überall, Wander- und Spaziermöglichkeiten sind jedoch beschränkt, will man nicht mit Canoe oder Helikopter operieren. Bleibt Sir Winston Churchill Provincial Park. Über einen Damm gelangen wir auf die Halbinsel Big Island, die den Hauptteil des Parks ausmacht. Am Nord/West Zipfel stoppen wir die Carbonschleudern und beginnen den Long Point Trail, der uns zum ässersten Zipfel der Insel bringen wird. An beiden Seiten rauscht Lac la Biche
Das Wetter ist nach dem grimmigen Donner vom Vortag klar und nüchtern. Freund osprey kreist über uns im steifen Westwind.
Das Wetter ist nach dem grimmigen Donner vom Vortag klar und nüchtern. Freund osprey kreist über uns im steifen Westwind.
Und der See scheint versilbert.
Auf dem Rückweg staksen wir über einen Boardwalk hinunter zum Wasser, wo wir einen kleinen Strand finden.
Es dauert eine ganze weile bis wir entdecken dass der schwarze Streifen, ca 600m voor uns im Wasser gelegen, lebt; mit Hilfe von Fernstecher und Teleobjektiv untersuchen wir die Erscheinung: es sind schwarze Vögel, vielleicht 1000 Stück, Kormorane (double-crested cormorant, phalacrocorax auritis), bekannt als Fischdiebe und Vielfraße. Die Wellen rollen, einjeder unternimmt seine eigenen Untersuchungen, im Wasser, im Schwemmgut, in der Ferne, paradiesisches zielloses Treiben, am Strand, und in Luft und Wasser, lange Minuten. Endlich wird es uns zu kalt, auf zurück, der Tag ist schon vorrüber! Wir entziehen uns dem magnetischen Panorama mit langsamem Schritt und sehen unterwegs erste Herbstzeichen und paarende Libellen.
Auf dem Parkplats fliegen hundert Libellen um unsere Köpfe, sie sind auf der Jagd. Die Kinder versuchen sie zu haschen. Klapt aber nicht, zu langsam mähen ihre Riesenarme durch die rasendschnelle Luftschlacht.
Im Supermarkt kan Opa dem Lachskilopreis nicht widerstehen, mit einer grossen Tüte voll wildem Lachs, mit Zitronen und Einmalgrillaluminiumfolie bewaffnet, stolpern wir wieder nach draussen, jetzt muss schnell prehististorisch gekocht werden, auf zum Campingplatz!
Mit unserem kleinen Beil gehen wir den dicken Baumscheiben zu Leibe, die die Holzmainzelmännchen angeliefert haben. Ein Klotz steht, oder besser balanciert, auf einem andern, der auf dem abschüssigen Boden beinahe von selbst umfällt, das Beilchen donnert hernieder, getrieben mit aller Kraft und Hingabe, ein Knall, ein Ächzen, und in der Tat, die Materie ist geteilt, alle Beine und Arme sind wie durch ein Wunder heil geblieben. Schnell knattert Lachs auf allen Grills.
Der See liegt still. Gutes Fischwetter. Volgendes wurde beschlossen. Paps (also ich), der doch vor allem das Fischen erlernen muss, so dass wir in unseren nächsten Sommerferien uns auf unseren Canoetrips selbst versorgen können, kauft eine schöne, billige Fischlizenz, Opa liefert die Apparatur und Expertise, und morgen soll ich dann mit all dieser Unterstützung meinen ersten Fisch hoffentlich fangen. Das wird mir eigentlich zu spannend ...
Im schummrigen Hüttenlicht stundenlang Lügen gespielt, mit den Kindern. Dann ins Zelt gekrochen.
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